Da die Brandis Ladies die Regular Season auf dem 4. Platz abschlossen, bekamen sie es im Viertelfinale der Playoffs der SWHL B mit dem 5. Platzierten Fribourg zu tun. In der Qualifizierungs-Phase ging eine Partie an Fribourg, die andere an die Emmentalerinnen. Die Zuschauer konnten also gespannt sein.

Brandis trat mit einer ungewohnten Aufstellung an, da Coach Leuenberger aufgrund der diversen Verletzten und Kranken sich etwas umorientieren musste. Hofmann Anouck spielte zusammen mit Forster und Zürcher in der Verteidigung. Mit nur drei Verteidigern startete Brandis ins Game. Das Spiel begann auch gleich, wie erwartet, auf hohem Tempo. Es war sofort klar, dass einander nichts geschenkt wird. Brandis war zu Beginn des Drittels leicht im Vorteil, bekam dann aber in der sechsten Minute die erste Strafe für einen Haken. Dass das Boxplay die Stärke der Emmentalerinnen ist, merkten die Fribourgerinnen an diesem Abend nicht zum ersten Mal. Sie konnten daraus keinen Profit schlagen. Bei einer Strafe für Reklamieren gegen Schindler bekam dann Brandis die Möglichkeit, ihr Überzahlspiel zu zeigen. Es dauerte etwas mehr als eine Minute, bis Stucki auf Pass von Hofmann Marlise und Brunner zum 1:0 für die Gastgeberinnen verwerten konnte. Mit diesem kleinen Vorsprung ging’s dann in die erste Drittelspause.

Kurz nach dem Pausentee erhielten die Emmentalerinnen erneut eine Überzahlsituation. Willen von Fribourg musste für einen unerlaubten Körperangriff in die Kühlbox. Und auch hier ging es nicht lange und die Brandis Ladies schoben, erneut durch Stucki, zum verdienten 2:0 ein. Fribourg hatte auch ihre Chancen, doch diese machte die souverän spielende Walther jedes Mal zu Nichte. In der 32. Minute durfte dann erneut eine Saanestätterin für 2 Minuten auf die Strafbank. Wie schon bei den letzten beiden Powerplays zeigte Brandis, was sie auf dem Kasten haben. Sie umspielten die Fribourgerinnen regelrecht und erzielten den verdienten dritten Treffer des Abends; Brunner wurde von Hofmann Marlise und Hofmann Anouck bedient und liess Vuignier keine Chance. Kurz vor Ende des Mittelabschnittes wurde dann die Kühlbox noch durch zwei Brandis Spielerinnen gewärmt.

Das letzte Drittel begannen die Einheimischen in doppelter Unterzahl. Aber auch hier gelang den Fribourgerinnen kein Tor – Walther hielt alles und liess die Fribourgerinnen fast verzweifeln. Auch hier zeigte Brandis, dass sie im Boxplay absolut stark spielen. In der 54. Minute erzielte dann Mourin doch eher glücklich den ersten Treffer für Fribourg. Die Scheibe kullerte langsam über die Torlinie, obwohl Walther den Puck unter dem Fanghandschuh sicher meinte. Die Brandis Ladies reagierten kurzerhand auf der Gegenseite. Zürcher wurde von Hofmann Marlise bedient und drückte von der blauen Linie mit einem Hammerschuss direkt ab. Das Netz zappelte erneut hinter Vuignier. Zwei weitere Strafen konnten von keinem der Teams ausgenutzt werden und so hiess der verdiente Sieger Brandis Ladies. Die erste Viertelfinal-Partie war damit erfolgreich geschafft.

 

Brandis Ladies - Fribourg Ladies Hockey-Club 4:1 (1:0,2:0,1:1)
Sporthalle Brünnli, Hasle-Rüegsau, 39 Zuschauer
SR: Röthlisberger, Schmid

Tore: (16.) Stucki (Hofmann M., Brunner) 1:0; (23.) Stucki 2:0; (33.) Brunner (Hofmann M., Hofmann A.) 3:0; (54.) Mourin 3:1; (56.) Zürcher (Hofmann M.) 4:1

Strafen: Brandis Ladies 4x2 Minuten; Fribourg Ladies Hockey-Club 6x2 Minuten

Brandis Ladies: Walther, Forster, Zürcher; Hofmann A.; Moser, Stucki, Brunner; Scheidegger, Hofmann M., Maurer; Hehlen

Fribourg: Vuignier; Vermeille, Anex; Bühler, Schafer; Hunziker, Tscherrig; Schwarz, Vermeille M., Schindler; Pulfer, Howald, Geadah; Willen, Modoux, Isenschmid; Mourin

Bemerkungen: Brandis Ladies ohne Bürki (Stammteam), Ingold E., Ingold L. (beide Nachwuchs), Kalbermatter, Melicherikova, Schär (alle verletzt), Gerber (krank), Spiess, Mischler (Ersatztorhüter)