Zum ersten Mal seit dem Freundschaftsspiel im Trainingslager in Grindelwald, das Lausanne mit 7:2 für sich entscheiden konnte, trafen die beiden Teams wieder aufeinander. Die Intensität war von Anfang an sehr hoch. Auf beiden Seiten wurde im ersten Drittel je eine Strafe gepfiffen, doch keine der beiden Mannschaften konnte bis zur ersten Pause ein Tor erzielen.
Kurz nach Beginn des zweiten Drittels erzielten beide Teams durch schnelles Zusammenspiel je ein Tor in der gleichen Minute, gefolgt vom ersten Powerplay-Tor durch einen satten Slapshot von Zürcher genau eine Minute nach dem Ausgleich von Lausanne. Bei beiden Teams wurden die Emotionen etwas wärmer und es kam zu mehreren Strafen auf beiden Seiten. Nach einem Konter konnte zuerst Zürcher eine Notbremse ziehen und wanderte dafür in die Kühlbox. Kurz darauf folgte ihr auch noch Bittel auf die Strafbank, nachdem diese als puckführende Spielerin von einer Wadtländerin aus dem Gleichgewicht gebracht wurde und in ihrer Drehung in eine Gegnerin reinfuhr. So mussten die Emmentalerinnen in doppelter Unterzahl fast ganze zwei Minuten abwehren. Lausanne konnte ihr Powerplay nicht ausnutzen, jedoch spazierte die Kanadierin Boulanger etwas später sauber durch den Slot und täuschte Goalie Aeschlimann. Sie verwertete zum 2:2. Auf der Gegenseite erhielt dann auch Lausanne kurz nacheinander 2 Strafen. Diese konnten auch Brandis nicht in einen Torerfolg ummüntzen, sondern Reuteler wurde mit einem langen Pass, als sie aus der Penaltybox kam, wunderschön bedient und sie bedankte sich bei ihrem Team mit einem Shorthander via Pfosten ins Tor. Damit brachte sie Lausanne erstmals in Führung. Mit dieser 3:2 Rückstand ging es dann für die Teams zum zweiten Pausentee.
Zum Start des 3. Drittels wechselte Brandis die Torhüterin Aeschlimann durch Brunner, da Aeschlimann am Abend zuvor im Cupspiel bereits eine sehr intensive Partie hinder sich hatte. Knappe 4 Minuten waren gespielt im letzten Drittel, als Lalor den erneuten Ausgleich erzielte; ansonsten wurde die Kanadische Spielerin von Brandis von den Lausanne Spielerinnen unerbittlich bedrängt und so konnte sie ihre Mitspielerinnen nicht mehr finden, um ein weiteres Tor zu erzielen. Lausanne erzielte noch ein letztes Powerplay-Tor, indem sie in der Zone mit ihrer Schnell- und Wendigkeit für Chaos sorgten, bis sich das Netz öffnete und sie die Scheibe einschieben konnten. Die letzten zehn Minuten kämpften die Brandis Ladies erfolglos. Etwas mehr als eine Minute vor Schluss nahm Brandis die Torhüterin Brunner vom Eis, um mit 6 gegen 5 zu agieren. Doch auch diese Aktion nützte nichts mehr und die Brandis Ladies mussten in einem intensiven und spannenden Spiel als Verlierer vom Eis.
Sonntag, 08.12.2024
Lausanne HC Féminin – Brandis Ladies 4:3
Tore: 23. Lalor (Winistörfer, Messerli), 23. Boulanger (Mourin, Modoux), 24. Zürcher (Lalor, Bittel), 36. Boulanger (Cédelle, Modoux), 39. Reuteler (Boulanger), 44. Lalor, 49. Mourin (Modoux, Boulanger)
Strafen: Lausanne 6x2 Minuten, Brandis 6x2 Minuten