Im Playoff Viertelfinal trafen die Brandis Ladies auf den Lausanne HC Féminin. Dies, da die Brandis Ladies nach einem Verfahren im letzten Match der Freiburg Ladies noch auf den Tabellenrang 2 rutschten. Die Brandis Ladies begannen die Partie unkonzentriert und nervös. So konnte Anastasia Herrmann in der eigenen Zone Anlauf holen, durch alle Brandis Spielerinnen durchlaufen und den Puck im Brandis-Tor versenken. Die Brandis Ladies waren sichtlich geschockt durch die frühe Führung des Lausanne HC. Die Brandis Ladies spielten nicht ihr gewohntes Spiel im ersten Drittel, und somit gelang ihnen auch nicht viel. Sichtlich froh, dass das erste Drittel «nur» mit einem 0:1 Rückstand beendet werden konnte, gingen die Brandis Ladies in die erste Drittelspause. Im zweiten Drittel begannen die Brandis Ladies besser, und sie konnten nun befreiter aufspielen. So konnte Christa Schär einen Puck ins Tor stochern nach einem Schuss von Darina Bigler. So stand es 1:1, jedoch nicht lange. Denn die Frauen des Lausanne HC starteten einen Angriff, und schon war die Scheibe wieder im Tor. Die Brandis Ladies konnten jedoch 3 Minuten später im Powerplay wieder zum 2:2 ausgleichen. Dabei traf Timea Messerli nach Vorarbeit von Sara Stettler ins Tor von Lausanne. Die Brandis Ladies spielten besser und erarbeiteten sich weiter Chancen. Das letzte Drittel begann sehr gut für die Brandis Ladies. So konnte Joya Stettler nach einem Pass von Jessica Ujcik den Goalie von Lausanne oberhalb des Beinschoners bezwingen; Spielstand 3:2. Die Brandis Ladies waren erpicht, den Sieg nach Hause zu bringen und erarbeiteten sich viele Chancen, ein weiteres Tor gelang aber nicht. So waren es die Lausanne Spielerinnen, welche zu sechst ohne Goalie agierten und 14 Sekunden vor Schluss den Ausgleichstreffer erzielen konnten. Somit musste die Partie in der 20-minütigen Verlängerung entschieden werden. Nach einer erneuten Eisreinigung erlöste Leine Nummi die Brandis Ladies nach einem Scheibengewinn in der Gegnerzone. Sie schoss den Puck backhand über den Beinschoner des Lausanne-Goalies. Die Brandis Ladies waren froh und jubelten über den ersten Sieg in der Best of Three-Serie. Best Player wurde Jana Gerber, welche an diesem Abend vom Gegner viel einstecken musste, aber ein super Spiel gezeigt hatte.

Am Sonntag ging es auswärts in Lausanne zum Rückspiel. Dieses begann besser als am Vorabend. Beide Seiten erarbeiteten sich einige Chancen, wobei jedoch Christa Schär im Powerplay den ersten Treffer des Abends erzielte. Die Führung der Brandis Ladies hielt jedoch nicht einmal 30 Sekunden, da die Frauen aus Lausanne durch eine Unaufmerksamkeit in der offensiven Zone zu einem Puckgewinn kamen und so das 1:1 erzielen konnte. Im zweiten Drittel war es wiederum Christa Schär, welche auf Pass von Leine Nummi im Powerplay zum 1:2 treffen konnte. Darauf folgte eine erneute Powerplay-Möglichkeit für die Brandis Ladies, welche Jessica Ujcik nutzen konnte. Diese erzielte anschliessend auch noch gerade das 1:4. Bei diesem Spielstand wechselten die Brandis Ladies den Goalie, für Nubya Aeschlimann kam Dunja Fasel ins Tor. Es folgte eine weitere Powerplay-Möglichkeit für die Brandis Ladies, welche nicht genutzt werden konnte. Abermals musste eine Spielerin von Lausanne auf der Strafbank platznehmen, und so konnte Joya Stettler im Powerplay die Führung zum 1:5 ausbauen. Das letzte Drittel begann mit einer kurzen Druckphase von Lausanne, es konnte die Chance jedoch nicht nutzen, und so war es Lara Stucki, welche Jana Gerber anspielte und diese ins Tor von Lausanne treffen konnte. Die Brandis Ladies leisteten sich in den darauffolgenden Minuten einige Strafen, und so entschloss Lausanne in doppelter Überzahl, den Goalie herauszunehmen und mit sechs gegen drei Spielerinnen zu agieren. Dieser Plan funktionierte jedoch nicht wie gewünscht, und die Brandis-Spielerin Leine Nummi konnte in doppelter Unterzahl ins leere Tor von Lausanne das 1:7 erzielen. Das letzte Tor vom Abend gelang Lara Stucki, welche den Puck im hohen Slot bekam und ihn ins Tor beförderte. Somit gewannen die Brandis Ladies das Spiel mit 1:8. Bemerkenswert auf Seiten von Lausanne waren die lautstarken Fans, welche sowohl am Vorabend wie auch im Heimspiel für mächtig Stimmung sorgten und ihr Team bis in die letzte Minute unermüdlich unterstützten. Best Player auf Seiten der Brandis Ladies wurde Marina Zürcher, welche ein sehr gutes Spiel gezeigt hatte. Somit ziehen die Brandis Ladies nach diesem Sieg in den Halbfinal ein, welcher nächsten Samstag zu Hause beginnen wird.

 

Samstag, 18.02.2023

Brandis Ladies – Lausanne HC Féminin 4:3 n.V.

Tore: 2. Herrmann Anastasia (Ramseier Kayla Paris), 29. Schär Christa (Bigler Darina, Spiess Gionina), 29. Chappuis Pauline (Saletta Carola, Fedulov Jasmine), 32. Messerli Timea (Stettler Sara), 41. Stettler Joya (Ujcik Jessica), 60. Sicault Diane (Chappuis Pauline, Bourcet Ludmilla), 67. Nummi Leine

Strafen: 1x2 Minuten Brandis Ladies, 5x2 Minuten Lausanne HC Féminin

 

Sonntag 19.02.2023

Lausanne HC Féminin – Brandis Ladies 1:8

Tore: 17. Schär Christa (Lara Stucki), 17. Saletta Carola (Chappuis Pauline, Fedulov Jasmine), 28. Schär Christa (Nummi Leine), 29. Ujcik Jessica (Stettler Sara, Stettler Joya), 31. Ujcik Jessica, 39. Stettler Joya (Stettler Sara, Gerber Léana), 42. Gerber Jana (Stucki Lara), 50. Nummi Leine, 54. Stucki Lara

Strafen: 9x2 Minuten Lausanne HC Féminin, 5x2 Minuten Brandis Ladies